Vita
Ausbildung/beruflicher Werdegang
2008 Abitur in Limbach-Oberfrohna, Grundwehrdienst in Nienburg/Weser
2009 Zivildienst in Langenchursdorf, Einschreibung TU Chemnitz
(Abschlüsse 2012 B.A., 2019 M.A. Politikwissenschaft, 2024 B.A. Pädagogik)
2014 Erasmus-Auslandssemester in Besancon, Frankreich
2014-2019 freie Tätigkeiten für diverse Träger der politischen Bildung
2018-2019 Angestellter eines MdB
Seit 2020 Angestellter im Sozialwesen (derzeit ruhend)
Politische und gesellschaftliche Funktionen
2012-2021 Mitglied von Die Linke (Mitglied des Stadtvorstandes Chemnitz 2017-2019)
2015-2024 Referent für BAföG und Soziales des Studentenrates der TU Chemnitz
2018-2020 Koordinator der Sammlungsbewegung Aufstehen Sachsen
seit 2024 Mitglied des BSW in verschiedenen Funktionen
seit 2024 Mitglied des Stadtrates Chemnitz
seit 2025 Kreisvorsitzender des BSW Chemnitz
seit 2025 Sprecherratsmitglied der LAG Frieden und Internationale Politik (FIP)
weiterhin u.a. Mitglied der GEW, Freidenker-Verband
ledig, konfessionsfrei, keine Kinder
Gedanken über mich…
Ich bin in einer ostdeutschen Arbeiterfamilie aufgewachsen, was mich ohne Zweifel geprägt hat. Die Nachwende-Entwicklung Ostdeutschlands und deren Folgen für meine Familie haben bei mir zu einer frühen Sensibilisierung für gesellschaftliche Prozesse geführt. Bei uns reichten die politischen Präferenzen von PDS über SPD bis CDU hin zu den Republikanern. Unpolitisch waren wenige.
So etwas prägt. Man lernt, dass man miteinander auskommen muss (und kann), auch wenn man teilweise sehr unterschiedliche Ansichten über Sachverhalte hat. Manchmal steht man menschlich denjenigen näher, die politisch weit weg von einem selbst stehen und umgekehrt. „Kontaktschuld“ hat es schwer unter solchen Bedingungen.
Das prägt mich bis heute. Ich gebe wenig darauf, was andere über jemanden sagen oder irgendwo geschrieben steht – meistens stimmt nur die Hälfte. Ich möchte mir mein eigenes Bild machen.
…die Gesellschaft…
Wahrscheinlich hat mich eine Mischung aus Gründen in die Politik getrieben. Da war zweifellos ein großes politisches Interesse, aber auch ein Unbehagen darüber, wie unsozial die Gesellschaft funktioniert. Ich habe als Kind immer gemerkt, dass unsere Familie weniger Geld hat, als andere. Dass mein Vater als Arbeiter weniger verdient, als ihm zustünde. Mir war aber auch klar, dass es vielen so geht und sich nichts bessern wird, wenn die Leute alles nur mit sich machen lassen. Vielleicht führt politisches Engagement nicht immer zum Erfolg (oder vielleicht sogar meistens nicht), aber nichts tun ist für mich keine Lösung. Politik wurde zu einer Art Hobby: Man tut etwas Sinnvolles (mit dem Ziel der Verbesserung der Gesellschaft) und hat dabei Spaß (mal mehr und mal weniger).
Dass ich mal Berufspolitiker sein würde, habe ich für unrealistisch gehalten. Es gibt so einige, die das werden wollen, warum sollte das gerade bei mir klappen? Es ist jedenfalls passiert. Zufall oder Bestimmung? Wer weiß.
…und die Politik
Warum jetzt BSW? Wenn man der Meinung ist, dass in dieser Gesellschaft zu viele Dinge nicht richtig laufen, hat man unter den bekannten Parteien wenig Optionen. Die haben ja (fast) alle mitgemacht.
Früher war ich Mitglied der Linken, aber sie hat sich in den letzten Jahren zunehmend von den Problemen der normalen, „einfachen“ Leute entfernt.
Die Corona-Politik brachte das Fass zum Überlaufen. Die Ausgrenzung von politisch Andersdenkenden und denjenigen, die sich nicht einer experimentellen Gentherapie („Corona-Impfung“) aussetzen wollten, war mir zuwider. Sie war m.E. in vielen Bereichen verfassungswidrig.
(Das hat übrigens kein Verfassungsschutz und kein Verfassungsgericht festgestellt.)
Mehrere Personen in meinem näheren Umfeld hatten ernsthafte gesundheitliche Probleme nach „der Spritze“ bekommen, aber dank Karl Lauterbach wissen wir ja, dass es keine Nebenwirkungen gibt. Das ist alles nur „Schwurbelei“. Ein Wort aus der Corona-Zeit. Möge eine solche Ausgrenzung, Entrechtung und Herrschaft der Unwahrheit nie wieder vorkommen. Auch dafür engagiere ich mich.
Damit macht man sich nicht überall beliebt. Aber darum geht es nicht. Man muss sich selber im Spiegel anschauen können, wenn man politisch tätig ist. Der innergesellschaftliche Diskurs ist heute ähnlich beschränkt wie in der Corona-Zeit. Was das Virus an Bedrohung war, ist jetzt Putin. So wie man den Leuten die Corona-Spritze als Lösung dargestellt hat, so soll es jetzt die Aufrüstung sein. Wer nicht mitmacht, war Schwurbler und ist jetzt Putin-Versteher oder vom Kreml bezahlt.
Verrückt.
Derzeitige politische Funktionen
- seit 2024 Mitglied des Chemnitzer Stadtrates
- seit 2024 Mitglied des Sächsischen Landtages
- seit 2025 Vorsitzender des BSW-Kreisverbandes Chemnitz
- Landtag: Sprecher für Frieden, Europa und Ostdeutschland der BSW-Fraktion
- Landtag: Ordentliches Mitglied im Ausschuss für Verfassung, Recht und Europa
- Stadtrat: Mitglied des Sozialausschusses, des Verwaltungsausschusses der Arbeitsagentur Chemnitz und Beiratsmitglied des Jobcenter Chemnitz
- Aufsichtsratsmitglied der GGG